Kokreation
Die Arbeitsweise der Kokreation ist ein zentraler Punkt unseres Projektes. Was verbirgt sich hinter diesem Wort?
Kokreation ist die intensivste Form von Beteiligung. Sie lässt Menschen nicht nur mit ihren Meinungen einbringen, sondern ermöglicht eine Einbindung aller Ideen und schafft im kreativen Prozess daraus eine neue Idee, die alle Beteiligten mitgestalten. Nicht der Austausch steht im Mittelpunkt sondern das gemeinsame Entwickeln und Erschaffen. Kokreative Prozesse sind ergebnisoffen: die Gruppe bestimmt das Ergebnis, das für sie die beste Lösung ist.
In unserem Projekt nutzen wir die Kokreation, um Bürger:innen am Gestaltungsprozess ihrer Gemeinden zu beteiligen. Gemeinsam werden Herausforderungen für die Gemeinschaft herausgearbeitet und auf deren Grundlage neue kulturelle Angebote entwickelt. Wir nutzen verschiedene Methoden, um Menschen gemeinsam kreativ werden zu lassen: je nach Situation bringen wir Kreativmaterialien, Spielfiguren, Musikinstrumente, und vielen mehr für die kreative Arbeit in die Orte. Dadurch ermöglichen wir es den Menschen, sich im Schaffensprozess von Formaten und Zielen für die Gemeinde aktiv, kreativ und gemeinsam einzubringen.
Diese Herangehensweise bündelt das Wissen, die Kreativität und die Bedürfnisse aller Beteiligten, um gleichberechtigt neue Ideen, Herangehensweisen und Perspektiven für ein verändertes Kulturangebot und Miteinander vor Ort zu entwickeln.
Kokreative Kulturwerkstatt
In der kokreativen Kulturwerkstatt erarbeiten wir (die Partner von KreisKultur) mit Bürger:innen und weiteren Akteur:innen der Kommune (beispielsweise Feuerwehr, Kindergärten, Schulen, Kirche, Verwaltung) spezifische Herausforderungen des Ortes. Das gelingt nur mit so vielen Bewohner*innen wie möglich an einer vor Ort bekannten und lebendigen Lokalität wie beispielsweise dem Marktplatz oder dem Gemeindehaus.
Im Gespräch mit allen Anwesenden, kombiniert mit kleinen künstlerischen Aktionen, wollen wir die Besonderheiten des Ortes kennenlernen. Zusammen wird entschieden, welches Thema oder welche Herausforderung im Zentrum der weiteren künstlerischen Aktivitäten stehen soll.
Die kokreative Werkstatt ist der Startschuss für alle weiteren Schritte, ein gemeinsames, lebendiges Kulturprogramm zu entwerfen und vor Ort umzusetzen. Gleichzeitig lernen die Bürger:innen und die Gemeinde in diesem Prozess die Methode der KoKreation kennen. Sie eignet sich, um Menschen stärker zu verbinden, in die Gestaltung der Gemeinde einzubinden und neue Visionen für ihr Zusammenleben und ihr Umfeld zu finden.
Förderung
KreisKultur wird gefördert in TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und den Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Transformationsgemeinschaft setzt sich zusammen aus der Rendsburger Musikschule, dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater, der VHS Rendsburger Ring, dem Freilichtmuseum Molfsee (Landesmuseen SH), dem Nordkolleg Rendsburg und der Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde.